Ich dachte, die Begegnung hätte mich verändert und meiner ursprünglich selbst gewählten, aber im Laufe der Jahre zu einem regelrechten Zwang ausgereiften Isolation ein Ende gesetzt. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Ich flüchte mich stärker in die Einsamkeit denn je, nur dass sie, seit ich Eliot getroffen habe, ihre heilende Wirkung verloren hat. Sie wirkt nun feindselig und vernichtend. Dennoch suche ich sie.
Ich widerspreche mir selbst und weiß es mir nicht recht zu machen. Jeder Wunsch birgt eine Abscheu. Jede Sehnsucht eine Angst. Und umgekehrt. Ich möchte ihn wiedersehen und nicht. Ich möchte einsam sein und nicht. Getrieben von derlei Widersprüchen fliehe ich vor dem, was ich liebe, und suche Zuflucht in dem, was mir maximal erträglich scheint. So beneide ich zwar Falk um seine Hast nach Dienstschluss, weil ich weiß, dass es ihn zu Anna zieht, schließe für mich selbst jedoch jede Form der Geselligkeit aus. Auf mich wartet nach Feierabend nur die Einsamkeit und die ist geduldig, weswegen für mich kein Grund zur Eile besteht.
Mit diesen zwiespältigen Gefühlen stehe ich oft an der Isar und wünschte, sie würde mich auf ihrer Reise ein Stück mitnehmen. Doch da der Fluss mein Elend nicht versteht, zeigt er sich von meinen Sehnsüchten genauso unbeeindruckt wie von den Steinen und Hölzern, die ich ihm mit auf den Weg gebe. Er fließt weiter und ich bleibe stehen. So ist es immer.
Die Isar ist jedoch nicht die einzige Zeugin meiner Not. Die bunten Familienpackungen in den Supermarktregalen erinnern mich daran, dass ich allein zu Abend esse. Die dunklen Fenster meiner Wohnung auf dem Kasernengelände künden von einem Ort, an dem mir alles gehört, der aber leer ist. Mit der Post kommt nur lästiger Papierkram aus Köln, Bonn oder den hiesigen Verwaltungsbüros, und wenn mein Telefon klingelt, geht es in der Regel um dienstliche Absprachen. Besuch erwarte ich fast nie. Ich bin allein. So wie Falk es mir immer vorhält und wie er es mir für die Zukunft prophezeit hat, wenn ich weiterhin seine Ratschläge ignoriere.
Tagsüber lassen mir die Stabsarbeit sowie meine Beteiligung an der Ausbildung unserer Bergführer keine Zeit für meinen Kummer, zumal wir durch den alljährlich fälligen Bericht über die Arbeit unseres Stabs und die Vorbereitungen für Oslo zusätzlich unter Beschuss stehen. Kurze Pausen und lange Abende im Büro voller Hektik und Anspannung bestimmen zurzeit unseren Arbeitsalltag. Umso bitterer trifft mich die Stille in meinen eigenen vier Wänden, die Einsamkeit auf den verschneiten Gebirgspfaden und die einsilbigen Monologe, die ich von mir gebe, wenn ich Leto in ihrem Winterstall besuche. Dennoch sind diese Refugien der Abgeschiedenheit erträglicher als das gesellige Beisammensein in den Heimen oder das Gewühl der Stadt, die nur meine innere Leere und meine Unfähigkeit, Teil des Ganzen zu sein, bloßstellen.
Die Erkenntnis über meinen zerrissenen Zustand verschafft mir zunehmend schlechte Laune. Gunnar und André halten sich glücklicherweise, nachdem ich sie mit meinen knappen Antworten und vorgeschobenem Diensteifer vergrault habe, zurück. Falk hingegen, in dessen Benimmkatalog kein Eintrag für Zurückhaltung existiert, lässt sich nicht so leicht abwimmeln und quält mich trotz meiner beständigen Beteuerungen, dass es mir gut geht, mit Fragen über mein Wohlbefinden. Es vergeht kaum ein Tag, an dem er nicht Kiesel gegen das Fenster meines Büros wirft, um mich mit Belanglosigkeiten vom Arbeiten abzuhalten oder mich dazu zu überreden, ihm nach Feierabend auf einen seiner abenteuerlichen Nachtausflüge zu folgen. Wage ich es, das Scharren der Kiesel an der Fensterscheibe zu überhören, schallt kurz darauf mein Name in Falks unüberhörbar lauter Stimme über das gesamte Kasernengelände. Und sollte auch diese letzte Warnung bei mir auf taube Ohren stoßen, brauche ich nicht lange zu warten, bis die Tür meines Arbeitszimmers aufgerissen wird und Falks Kopf im Rahmen erscheint. Hat er es sich erst einmal in dem weichen Polster des Besuchersessels oder auf meinem Drehstuhl bequem gemacht, ist es noch schwieriger ihn loszuwerden, als wenn er nur draußen vor dem Fenster steht.
Ich muss allerdings gestehen, dass mir Falks besondere Art inzwischen so sehr ans Herz gewachsen ist, dass ich mir manchmal einbilde, wir wären Freunde. Was wir natürlich nicht sind, da Freundschaft, wie Falk es mir jüngst in einem Streit an den Kopf geworfen hat, nicht zu meinen Kompetenzen zählt. Vor ungefähr zwei Jahren sind wir das erste Mal aneinandergeraten, als ich zusammen mit André ein Magazin aus Skiern, Bindungen und Fellen auf Schäden und Verschleiß inspizieren wollte, um die reparaturbedürftigen Sportgeräte zur Instandsetzung in die Werkstatt der Winterkampfschule bringen zu lassen. Aus einer Not heraus hatten wir das Material kurzfristig in der Turnhalle zwischengelagert. Wie wir jedoch verwundert feststellen mussten, waren wir nicht die Einzigen, die die Turnhalle für ihre Zwecken missbraucht hatten.
In der Umkleidekabine für die Ausbilder trafen wir auf vier junge Offiziere, die dort ihren Dienst schwänzten. Aus einem tragbaren Radio tönte laute Musik und auch für Speis und Trank – genug für ein Gelage mittleren Ausmaßes – war gesorgt. André geriet außer sich und wetterte lautstark gegen den Stabsunteroffizier Falk Kastl los. Falk war nicht nur der Ranghöchste unter den Drückebergern, sondern auch einer der Gruppenleiter aus Andrés Zug.
Während André in seinem Eifer so manch unfeines Wort fallen ließ, hielt ich mich nach einen prüfenden Blick in die Runde zurück. Im Gegensatz zu André pflege ich solche Ärgernisse ohne großes Gewese abzustellen, merke mir dafür aber sehr genau die Gesichter und Namen der beteiligten Soldaten. Ich überließ also dem Fachmann das Schelten und machte mich nützlich, indem ich überprüfte, welche Skier einer Reparatur bedurften, die Gestellnummern aufnahm und einen ersten Teil der Ausrüstung zum Wagen brachte. Als ich zurückkam, um die zweite Fuhre einzusammeln, diskutierte André noch immer mit Falk und war inzwischen über dessen Ausreden und Widerworte so sehr in Rage geraten, dass ich ihn Ruhe bewahren hieß. Die Sache sei des Ärgers nicht wert. André zwang sich zur Beherrschung, prophezeite Falk ein böses Nachspiel und warf der Mannschaft aus Drückebergern einen letzten grimmigen Blick zu, bevor er zusammen mit mir die restlichen Skier zum Wagen schaffte. Da ich die Angelegenheit damit als erledigt betrachtete, war ich mehr als überrascht, als Falk mich am nächsten Tag aufsuchte.
Vollkommen überspannt schlug er früh morgens in meinem Büro auf, um die Missverständnisse des vergangenen Nachmittags gerade zu rücken. Da ich nicht verstand, was er von mir in dieser Sache erwartete, erklärte ich ihm schlicht, dass sich der Fall mit der Standpauke, die er direkt vor Ort erhalten habe, sowie mit der erzieherischen Maßnahme, die André über ihn verhängt hatte, meines Erachtens erledigt habe. Falk wollte sich damit jedoch nicht zufriedengeben, sondern verlangte, dass auch ich persönlich seine Entschuldigung annehmen solle.
Ich weigerte mich zwar ebenso vehement, seiner Bitte nach Absolution nachzukommen, wie er sie vortrug, doch er ließ sich weder durch den Befehl, zu seiner Einheit zurückzukehren, noch durch mein strenges Stirnrunzeln einschüchtern. Stattdessen schnappte er sich einen Stuhl, ging damit um meinen Schreibtisch herum und setzte sich dicht neben mich. Zu dicht für meinen Geschmack, weswegen ich mich so weit zurück lehnte, dass ich gegen die Stuhllehne prallte. Ich entschied mich jedoch, ihn ausreden zu lassen. Ich war der Meinung, er würde irgendwann von selbst aufhören.
Er fand jedoch kein Ende. »Hauptmann Fenner«, setzte er mit lauten Worten an, bevor er mir die Umstände des Vortags erneut darlegte. Als er mit seinen Entschuldigungen und Erklärungen fertig war, folgte zunächst eine Rede über seine tiefe Verbundenheit zu den Zielen unserer Einheit und seine kompromisslose Aufopferungsbereitschaft für seine Kameraden und dann die Aufzählung all seiner bisherigen Verwendungen, Verdienste und Sonderausbildungen. Während einer seiner wenigen und kurzen Atempausen ergriff ich rasch das Wort und erläuterte ihm in zwei kurzen Sätzen, dass die Geschichte nicht in meinen Verantwortungsbereich fiel und ich auch nicht darauf erpicht war, Teil davon zu werden. In Sachen Absolution verwies ich ihn an seinen Zugführer, Hauptmann André Wendt, bevor ich eine einladende Geste Richtung Tür machte.
Falk lehnte sich vor. Da ich mich nicht weiter zurücklehnen konnte, presste mich mein Versuch, es dennoch zu tun, ins Polster meines Bürostuhls, der dabei ein Stück zurückrollte. Falk machte eine theatralische Pause, bevor er schließlich den eigentlichen Punkt seines Anliegens zur Sprache brachte, den Grund, warum es ihm so wichtig war, dass ich kein falsches Bild von ihm bekam: Er strebte den Posten des ersten Beraters in der von mir geleiteten Stabsabteilung für Sicherheit im Gebirge an. Nach dieser Eröffnung strahlte er übers ganze Gesicht und starrte mich an, als ob ich gerade den Hauptgewinn in der Lotterie gezogen hätte.
Ich hatte im Gegenzug nur ein Stirnrunzeln für ihn übrig und stand auf, um ihm und seinen fantastischen Ideen die Tür zu weisen. Noch bevor ich nach der Türklinke fassen konnte, war Falk aufgesprungen, hatte meinen Arm ergriffen und unternahm einen letzten nachdrücklichen Versuch, mich davon zu überzeugen, dass er der richtige Mann für meine Stabsabteilung wäre. Ich wand mich frei und erklärte ihm, dass ich meine Leute nur auf Andrés Empfehlung hin zu rekrutieren pflegte. Entgegen meiner Erwartung hellte diese Aussicht Falks Blick auf. Wieder erschien dieses Lotteriestrahlen auf seinem Gesicht, als er mir versicherte, dass er diese Empfehlung kriegen würde. Ich hielt das zwar für unwahrscheinlich, doch ich nickte und nutzte die Gelegenheit, dass wir nahe der Tür standen, und schob ihn sanft, aber bestimmt nach draußen.
Als meine Stabsabteilung gut sechs Monate später aufgrund von Personalverschiebungen ihre beiden Unteroffiziere an den Bürokratiebetrieb der Kölner Hörsäle verlor, riet mir André tatsächlich einen der frei gewordenen Gruppenführerposten mit Falk Kastl zu besetzen. Bei jedem anderen hätte ich gedacht, dass er mich auf den Arm nehmen möchte, aber André macht keine Scherze, schon gar nicht wenn es um dienstliche Angelegenheiten geht. Als er auf meinen entgeisterten Blick hin, seine Empfehlung lediglich wiederholte, als ob ich ihn nicht verstanden hätte, wurde ich deutlicher und verlangte, eine Erklärung dafür, dass ich ausgerechnet einen mir als arbeitsscheu und dreist bekannten Feldwebelanwärter zu meinem engsten Mitarbeiter und Stellvertreter machen sollte.
»Falk mangelt es nicht an Talenten, weder im Praktischen noch im Organisatorischen. Außerdem …« André holte tief Luft, beließ es dann aber bei einem schlichten: »Seit wann zweifelst Du an meinem Rat? Hör einfach auf das, was ich Dir sage.« Wenn er sich nicht gerade ereifert, hält André seine Ausführungen gerne kurz und prägnant.
Ich erinnerte ihn jedoch an den inzwischen ein halbes Jahr zurückliegenden Vorfall in der Turnhalle. Meinen Vorwurf, dass er Falk nur loswerden wollte, wies er energisch zurück und versicherte mir, dass er damals nicht so in Rage geraten wäre, wenn er in Falk nicht einen der vielversprechendsten Offiziersanwärter gesehen hätte. Er beschrieb Falk als hochmotiviert, fast schon überengagiert. Er würde den Posten nicht nur vortrefflich besetzen, sondern habe ihn verdient. Auch wenn ich noch immer nicht überzeugt war, versprach ich André, mir Falks Verwendung in meiner Abteilung durch den Kopf gehen zu lassen. Das sage ich bei Personalfragen immer, mache am Ende aber genau das, was André mir vorgeschlagen hat. So auch damals.
Da ich die Soldaten, die mit mir zusammenarbeiten sollen, gerne vorab um ihre offene und unverbindliche Meinung bitte, beschloss ich, Falk einen kurzen Besuch abzustatten, und fragte mich nach Dienstschluss im Gebäude des Hochgebirgsjägerzugs zu seiner Stube durch. Da sich auf mein Klopfen hin nichts regte, trat ich unaufgefordert ein und fand den Raum verlassen vor. Es roch vertraut. Soldatenstuben haben einen Geruch, der zwar mit der Tageszeit variiert, aber dennoch unverkennbar bleibt. Mal dominiert der Geruch von alten Socken und feuchten Rucksäcken, mal der von frisch gestärkter und gebleichter Wäsche oder der von Shampoo und Deodorant, aber eine Soldatenstube riecht immer nach Soldatenstube. Es war früher Abend, der Geruch von Schweiß verflüchtigte sich gerade durch die angelehnten Fenster, während aus den zum Trocknen aufgehängten Handtüchern parfümierte Düfte aufstiegen.
Ich schaute mich um und erkannte Falks Bett an Annas Foto, das hinter dem Kopfkissen an der Wand klebte. Daneben hing ein Poster, dessen rissige Ecken und Ränder sorgfältig mit Klebeband ausgebessert worden waren. Da von Falk selbst jedoch jede Spur fehlte, machte ich schließlich kehrt, um dem Vermissten vor dem Waschraum geradewegs in die Arme zu laufen.
Einen Arm voll beladen mit Badeutensilien, zupfte die Hand des anderen nervös an einer Igelfrisur. Falk hatte sein schwarzes Haar dazu gebracht, jeglichen Bemühungen der Schwerkraft zum Trotz nach allen Seiten abzustehen. Als er mich erkannte, grüßte er zunächst überrascht, wechselte aber, ohne große Umschweife und noch bevor ich ihm den Grund meines Besuchs erläutern konnte, zu dem Thema, das ihm gerade besonders dringend auf dem Herzen zu liegen schien: »Sehe ich gut aus?«
Er hörte mit dem Zupfen auf und drehte seinen Kopf nach allen Seiten, damit ich mir ein Bild machen konnte. Ich ignorierte seine Frage und erzählte ihm stattdessen von Andrés Plänen. Er grinste breit und schaute mich erwartungsvoll an: »Und? Und, und, und?« Da er offenbar keine konkreten Fragen hatte, sagte ich ihm, er solle sich über Andrés Vorschlag Gedanken machen und mir im Laufe der nächsten Woche Bescheid geben, wie er dazu stehe. Falk wollte sofort einschlagen, doch ich betonte, dass ich nicht auf einen vorschnelle Entschluss aus war, sondern auf seine besonnene Entscheidung wartete. Falk schlug die Hacken zusammen, legte die Hand, die zuvor an seinen Haaren herumgezupft hatte, an den Kopf und schmetterte, ohne dabei sein Grinsen abzulegen, ein lautes Jawohl heraus.
Ich dachte, wir hätten uns verständigt, als beim Verlassen des Gebäudes ein Fenster über mir aufgerissen wurde und Falk mir hinterher rief, dass er sich entschieden habe: »Ich hab mir’s überlegt. Ich bin dabei!« Ich stellte mich taub und ging, ohne mich umzudrehen, weiter. Er durfte auf keinen Fall meinen amüsierten Gesichtsausdruck sehen. Bevor ich um die Ecke des Gebäudes bog und damit aus seinem Sichtbereich verschwand, hörte ich noch ein "Bis morgen dann!" über den Hinterhof der ersten Kompanie schallen.
Obwohl Falk und ich selten einer Meinung sind und es oft zu Reibereien zwischen uns kommt, verstehen wir uns prima, wenn es ums Klettern geht. Er ist einerseits mit enthusiastischem Pioniergeist zu jedem Wagnis bereit, andererseits auf Sicherheit bedacht und in jedem Handgriff gewissenhaft. Auch wenn mir sein Geplapper oft auf die Nerven geht, wurden wir bald eingeschworene Kletterpartner. Wir suchten nach Wegen abseits der traditionellen Routen, probierten neue Klettertechniken aus, über die wir in Magazinen gelesen hatten, und kauften alles, was die Kletterkataloge und Sportgeschäfte als den letzten Schrei anpriesen. Selbst wenn wir während einer anstrengenden Gipfeltour unvorbereitet an einem steilen Berghang biwakieren mussten, gab es kein Gemeckere oder Schuldzuweisungen. Wir versuchten einfach zu schlafen und nicht zu erfrieren. Falk hielt sich warm durch Reden, ich durch Schweigen.
Die Namen, unter denen wir die Routen in unseren Tourenbüchern und im Gipfelbuch verewigten, sprachen für sich: Eisstieg, Schachtspange, Klimmzug oder Rückwärtsgang. Wenn Falk bei der Namensgebung federführend war, kamen auch Namen wie Spiderman dabei heraus oder: ›Was eine Plackerei!‹
Die uns vertrauten Kletterrouten versuchten wir blind, und wenn es uns gelang eine uns unbekannte Route gleich beim ersten Versuch fehlerfrei, und ohne uns auf das Sicherungsseil zu verlassen, in einem Zug zu durchsteigen, benutzte Falk einen roten Stift, um die Route und unsere Namen in sein Tourenbuch einzutragen. Er sammelt diese flüchtige Trophäen wie andere Leute Anstecknadeln oder Biergläser.
Auch André und Gunnar sind manchmal mit von der Partie. Solche Touren empfinde ich zwar aufgrund Andrés übertriebener Ernsthaftigkeit und Gunnars Mangel daran in der Regel als anstrengend, doch es wäre gelogen zu behaupten, dass es mir keinen Spaß machen würde, mit dieser Truppe aus begabten und experimentierfreudigen Bergsteigern unterwegs zu sein. Ganz so einsam, wie ich es gerne vorgebe, bin ich also gar nicht, aber das alles zählt für mich jetzt nicht mehr. Die Berge stehen auf der Spitze und alle Wasser fließen zu einem Punkt. Ein Anruf von ihm und alles wäre gut.
~ Wilhelm Fenner