Inhaltsübersicht

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Kapitel I

Ein verlorener Soldat auf einem verlorenen Posten

Ein früher Gast Eines allzu frühen morgens erhält Heinrich eine geheime Nachricht von Pragen

Rastlose Einsamkeit Heinrich denkt über Wilhelm und seine Situation nach all den wirren Geschehnissen nach

Streng geheim Heinrich beginnt, Wilhelms Tagebuch zu lesen

Nachtschwärmer Wilhelm begegnet Heinrich Eliot Luv zum ersten Mal, jedenfalls glaubt er das

Die grauen Herren Wilhelm erfährt von Heinrich über Pragens Engagement in der Aufspürung und Bekämpfung braunen Saatguts in den Riegen der Bundeswehr

Eine alchemistische Kunst Feuer, Wasser, Erde: Wilhelm und Heinrich sinnieren über den Sinn des Soldatenlebens bei Tee und Gebäck

Ende eines Anfangs Widerwillig muss der Abend ein Ende nehmen, ist doch der Soldat zu Gehorsam und Pflichterfüllung erzogen

Dunkle Schatten über Pragen Heinrich zweifelt an der unbedingten Lauterkeit seines Dienstvorgesetzten Kajetan-Lewin Pragen

Ein anderer Morgen Kajetan-Lewin Pragens Erfolgsgeheimnis und die Wahrheit eines Morgens

Kapitel II

Die Beseitigung aller Klarheiten und die Leichtigkeit eines Lebens ohne Träume

Fisimatenten Obwohl Heinrich vom Dienst freigestellt wurde, stattet er dem Münchner MAD-Komissariat einen kurzen Besuch ab.

Futter für den Zeck Heinrich versucht Tomo auf die Schliche zu kommen und verliert sich darüber in alten Kindheitserinnerungen.

Die Brüder Grimm Heinrich erinnert sich daran, wie er und Wilhelm sich in der städtischen Bücherei gegenseitig aus Grimms Märchen vorgelesen hatten.

Leihfristdelinquent Heinrich verbringt seinen Abend in der Bücherei um der Einsamkeit des Feldwebelwohnheims zu entfliehen

Ein stilles Gebet Wilhelm leidet an seiner selbst gewählten Einsamkeit und erzählt, wie er Falk kennengelernt hat.

L wie Lettland Heinrich versucht einen uralten Trick, an den Wilhelm schon lange nicht mehr glaubt.

Skarabäus Heinrich ist nun endlich in seiner Einsiedelei angekommen und versucht sich an der Enträtselung von Wilhelms Kauderwelsch.

Leben ohne Träume Wilhelm versteigt sich immer mehr in eine hoffnunglose Sehnsucht und berichtet von seiner schmerzlichen Niederlage in Oslo.

Fensterstaub Als Heinrich die Hektik des Tages bei einer Tasse Tee friedlich ausklingen lassen will, macht er eine unheimliche Entdeckung.

Kapitel III

Mitternächtliche Unheimlichkeiten und ein Weg in die Tiefe

Häher und Nebelkrähen Heinrich erreicht nach einer Irrfahrt durch das lettische Hinterland des Professors geheimes Institut.

Todgeweiht Heinrich begegnet einem aus seinen eigenen Erinnerungen gewobenem Schreckgespenst.

Das Turmzimmer Der Kobold zeigt Heinrich einen Geheimgang zur Festung.

Die Festung Tief unter der Erde befindet sich ein altes Archiv in einem Bunker: Die Festung.

Die Adamsakten Im Archiv des Professors findet Heinrich eine riesige Datenbank aus Akten und Gewebeproben.

Greifbar die Unsterblichkeit Der Kobold konfrontiert Heinrich mit seinem Konzept ewiger Freundschaft.

Grenzland Heinrich begegnet Wilhelm im Grenzland zwischen Leben und Tod.

Fuchsfeuer Obwohl ihn seine Großmutter stets vor den launigen Späßen der Fuchsfeuer gewarnt hat, ist sich Heinrich sicher, dass ihm dieses Fuchsfeuer freundlich gesinnt ist.

Kapitel IV

Eine verspätete Nachricht und eine neue Freundschaft

Der verlorene Sohn Erwachen in den Ruinen

Feuer Gute Neuigkeiten?

Am Hang Von alten Minen und einem ungeheuerlichen Quergang

Das Murnauer Protokoll Eine Schuld so groß wie das Leben selbst

Schatten der Wahrheit Ich fühle Schmerz...

Shinobi-Krieger Der Seele dunkle Pfade

Maison de santé Schmerzen für drei Leben

Zug um Zug Ein billiger Handel

Kapitel V

Heinrichs Heimreise in eine längst vergessene Welt

Eine Irrfahrt Lettlands verschlunge Moorlandpfade und eine verschlagene Düna.

Eine Heimreise Ein Haus am Rande der Welt.

Der Tempeldieb Ein Konkurspaket aus drei blauen Geldnoten, zwei Logenplätzen für die Oper und einer goldumrandeten Visitenkarte.

In tiefen Kellern Sieben Kugeln und der Teufel, der sie goss

Scheiterhaufen Eine Vergangenheit, die nicht existiert haben darf.

Engelsgräber Der geheime Satz des Lebens - Fließen sollst Du.

Der Wagen bricht Eine geheime Nachricht.

Maskenball Süßer Traum und böses Erwachen.

Der Waidmann Der Tod und was er wiegt.

Kapitel VI

Die Adamsakten

Traumlos Auch nach einer schlimmen Nacht, folgt ein neuer Tag.

Adamsblut Die Spur der Adamsakten führt zu einem alten Untertagestollen - Ein Fall für die Lidenbrocks oder Kaptiän Nemo und Konsorten?

Weiße Zellen Ein schwarzes Geheimnis aus einer alten Zeit und was von Leydens Erben damit anstellten.

Vierzehn von einer Sorte Das Winterweiß der klirrend kalten Dezemberwelt färbt auch auf Wilhlems Seele ab.

Eisprinz Prinzessin Martha, Boreas, Passat, eine kalte Welt und ein Schiff namens Schwarzenfels.

Der rote Faden Der königliche Zeiger von Greenwich.

Totgetrunken Die Kehrseite einer Welt, in der angeblich jeder Gedanke Poesie sein soll.

Es lebe der Teufel Es lebe der Teufel und die Bersteigerei! Horrido – Joho!

Solitaire Ein unverhoffter Telefonanruf.

Kapitel VII

Ein trauriges Wiedersehen und ein freudiger Abschied

Sehr blaue Augen Andernorts erzählt man sich, blaue Augen seien ein Zeichen für zu viel Wasser im Blut. Sie locken angeblich Kobolde an und sind leichte Beute für diese zwielichtige Wasserdämonen.

Vielleicht und später Was Kindergeburtstage und Offiziersbälle gemeinsam haben.

Silbertöne Wie ein Phönix aus der Asche erheben sich die majestätischen Tonschwärmer aus ihrer silbernen Wiege, berühren die Herzen der Menschen und sterben.

Lange tot Von Toten spricht man nur Gutes. Oder schweigt.

Das blinde Gemälde Wie Amaterasus Tirili einem Blinden das Sehen lehrt.

Fünfzig kehren nicht heim Sie suchen das Schöne, das Heilige, das pure, unberührte Echte und finden nicht selten genug den Tod.

Den Menschen Wohlgefallen Ein Wunsch so alt wie die Menschheit und so naiv wie der Glaube, dass das Wünschen noch hilft.

Todes Diener Im Angesicht des Todes liefern sich trophäenheischende Geltungssucht und moralische Feigheit einen Kampf auf Gedeih und Verderb.

Fasten speisen Wie sich ein willfähriger Wallfahrer mit sündigen Gedanken auf seinem Nachtlager wälzt.

Kapitel VIII

Ein dunkle Begegnung mit einem weißen Ritter und eine Erkenntnis, die das Fürchten lehrt

Das alte Herrentheater Eine mysteriöse Nachricht ruft Heinrich in das alte Herrentheater - oder wie manche es auch gerne nennen: Das Theater der alten Herren.

Der weiße Ritter Weißer Ritter - Schwarzes Kreuz

Seilriss Krangel Spliss und eine scharfe Felskante.

In einer kleinen Welt Auch das Wissen um eine kleine, sehr sehr kleine Welt macht einen großen Abschied nicht unbedingt leicht.

Mittendrin Ein Junge, ein Fuchs und ein Hartkeks.

Abendgeläut Worte, die bleiben, und Gedanken, die nur der eiserne Schlag einer Kirchturmglocke zu tilgen vermag.

Weit weg Reisepläne zum fernen Ende des langen Eisenwegs.

Vier spitze Dolche Ein erbitterter Kampf mit Worten und Waffen.

Klebriges Blut Der Umkehrschluss einer an und für sich harmlosen Aussage führt zu einem gravierenden Ergebnis. Blut kocht und fließt. Aber wessen Blut? Das des Kobolds oder das seines Opfers und Wirts?

Kapitel IX

Geheimnisse über und unter der Erde, ein Vater, eine Mutter und zwei Brüder

Dem Vater Ein einsamer grauer Stein - bewacht von Garm dem Höllenhund und gewidmet dem Vater, dem Kameraden, dem Kollegen und dem Freund.

Totenwache Einsam wacht der Sohn in stiller Nacht - beschützt von freundlichen Geistern und gesegnet mit dem Wohlwollen der Engel.

Nummer Fünf Der Sternsinger letztes Lied begleitet Wilhelms Erinnerungen an Sebastians Fall und die dunklen Schatten der Freimauer.

Hallo Welt Poesie am Gipfelkreuz und die Geschichte vom Gaul, der seinen Henkel nicht aß.

April April Liebe, Irrsinn und Schuld - Geschichten, in denen die Menschen zu viel wissen, gehen selten glimpflich aus, besonders dann, wenn sie ihren Anfang am 1. April nehmen.

Zapfenstreich Prophetische Weissagungen, tröstliche Dunkelheit und beklemmende Träume, aber manchmal überschreibt die Gegenwart die Vergangenheit.

Celsius und Torr Ein Knochengerippe in einem Gebüsch, ein leeres Grab unter einer schweren Marmorplatte, ein unterirdischer Tunnel hinter einem losen Bretterverschlag und ein Schneewittchensarg mit einer altmodischen Apparatur zur Messung von Temperatur und Druck.

Der Mutter Königliche Privataudienz.

Johannisfeuer Ein hundertfacher Schwur über einem Feuer besiegelt und von Glühwürmchen beschützt.

Kapitel X

Als Pragen, die Grabstätte von Lysander Josef Luv öffnen lässt, findet er im Schoß der nassen Erde nicht den Vater, sondern den Sohn

Tête-à-crâne Heinrich unterhält sich mit einem Freund über das Träumen als Gabe und Leid.

Tatarensund Ein einsamer Weg durch den fernen Osten Russlands.

Ein X für ein U Eine abhörsichere Leitung über die Telefondrähte der Münchner Stadtbibliothek.

Stumme Sünde ohne Namen Wie die selbsterklärten Sittenwächter mit denjenigen verfahren, die sie als Sodomiten abgestempelt haben.

Die Heilige Schar Wie Kajetan-Lewin Pragens Namen im Mund seiner Spötter zu Gorgidas wurde.

Geheim – bitte nicht öffnen Wilhelms Geheimnisse vor Heinrich: eine Pachtauslösung für ein Grundstück in Lettland, eine Geldtransaktion auf ein dubioses Konto unter dem Decknamen KAIN und die Bitte um Vergebung.

Das Kainsmal Kain - der erste Mörder der Menschheit.

Exegese Bei seiner laienhaften Auslegung der Bibel kommt Jan auf eine abstruse Idee, die Pragen jedoch für gar nicht so abwegig hält.

Kapitel XI

Ein neuer Blick auf die Vergangenheit entpuppt einen König Salomo als verbitterten Don Quijote und lässt hinter jahrelanger Gleichgültigkeit einen Hauch von Liebe durchschimmern

Besuch eines Unsterblichen Der heimgekehrte verlorene Sohn findet auf der Suche nach seinem Vater eine neue Wahrheit und muss begreifen, wie hässlich er durch die Augen seiner Brüder aussieht.

Judastee Bei einer scheinbar ungezwungenen Runde Tee und Gebäck begeht Wilhelm nicht nur Verrat an seinem treuen Gefährten Falk, sondern verleugnet sich sogar selbst. Doch manchmal nötigt die Gegenwart zur Lüge über das Vergangene.

Surisuri Eifersucht. Feind aller ehrbaren und frommen Wesenszüge, gebärt sie nichts als Undankbarkeit, Argwillen, Zerstörungswut und Hass. Wilhelm kennt seine Dämonen, ist ihnen jedoch dennoch wehrlos ausgeliefert.

Das Vogelscheuchengrab Wilhelm flieht zusammen mit seinem Freund Tomo aus Professor Meissmanns Institut. Doch um ein richtiger Junge zu werden, muss er alles zurücklassen, was ihn mit unsichtbaren Stricken an das Institut fesselt: auch Tomo.

Etwas Besseres als den Tod Nach einem aufwühlenden Tag beschließt Wilhelm sich mit der Welt zu versöhnen und seine unerfüllten Träume an die reißenden Ströme der Isar zu verfüttern.

Hüter meines Bruders Nachdem Heinrich endlich alles verstanden zu haben glaubt, erwacht er in einer neuen Wirklichkeit und erkennt, dass sein Elend auf Erden nicht einzigartig ist. Zwischen Flucht und Verweilen entdeckt er sein Verantwortungsgefühl für diejenigen, die ihn lieben und ihn brauchen.

Schwarzenfels Man hatte Wilhelm damals erzählt, dass seine Mutter auf einem Schiff namens Schwarzenfels aus einem fernen Königreich des ewigen Eises nach Deutschland gereist sei. Zwei Engel Boreas und Passat begleiteten ihre Überfahrt und ließen rote Rosen auf ihr Haupt herabregnen. Doch die Infotafeln im Museum geben eine andere Version dieser Wahrheit wider: statt roter Rosen wehen hier rote Fähnchen mit einem aufgestellten Hakenkreuz in der Mitte.

Onkelchen Heinrich findet einen Stapel Dokumente, die von dem letzten Projekt seines Vaters, bevor dieser alles Diesseitige hinter sich gelassen hat, Zeugnis geben. Der Kobold kann ihm allerdings keine Antworten auf seine Fragen geben.

Knochen und Sand Heinrich verneigt sich vor den Toten und trinkt (ohne Wilhelm zu nahe treten zu wollen) den besten Tee seit zwanzig Jahren.

Kapitel XII

Ein Hüter und ein Mündel brechen auf eine große Reise auf. Doch bevor die Reise richtig losgehen kann, sind sie erst einmal unterwegs. In Mittenwald wird unter einem Baum der Kirchhofkapelle ein neues Wort geboren, Wilhelms Sicht auf die Dinge, der Verlust der Traumgabe und eine Nachricht aus der Zeit, die Heinrich mit Voltaire verbracht hat

Geburt eines Wortes Als Samuel erwacht, ist er allein, doch zum Glück hat ihm sein fürsorglicher Bruder ein Frühstück bereitgestellt. In Mittenwald geht ein neuer Kalauer um, während Wilhelm darum bemüht ist, die Welt mit den Augen eines gewöhnlichen Menschen wahrzunehmen.

Welt in Tau und Traum Heinrich erinnert sich an die Zeit, die er in Genf verbracht hat und die für ihn sowohl das Ende einer Qual als auch der Verlust einer Gabe bedeutet. Wilhelm hat unterdessen mit anderen Qualen zu kämpfen: Bildende Kunst und eine zu große Treue zum Detail.

Ruf aus der Vergangenheit Wilhelm überrascht sich selbst mit einem planlosen Vorstoß in die Großstadt und findet per Zufall eine Nachricht aus einer anderen Epoche der Zeit, die leider nicht an ihn gerichtet zu sein scheint.

Bademeister Samuel kann sich nicht entscheiden, ob es ihm gefällt in Japen aufgrund seiner gerade mal 18 Erdenjahre als minderjährig zu gelten. Heinrich und Wilhelm liefern sich einen erbitterten Wettkampf über und unter Wasser und Wilhelm erkennt einen wesentlichen Unterschied zwischen Heinrich und Tomo.

Unterwegs Heinrich und Samuel sind den ganzen Tag auf Achse und befinden sich nach einer ungeheuerlichen Entdeckung in einem alten Gemäuer in einem Kölner Villenviertel im Nirgendwo. Genau da, wo Heinrich hinwollte.

Im Nirgendwo Glücklicherweise führt eine stillgelegte Straße aus dem Nirgendwo direkt in eine verlassene Zechkolonie. Doch leider ist die Kirche der ehemaligen Arbeitersiedlung bereits geplündert und alles, was lebte, tot.

Was mehr als einer weiß Heinrich schlägt den Rat seines Vaters in den Wind und teilt sein Geheimnis mit einer Person seines Vertrauens. Doch leider befindet sich der Rendevouzpunkt bereits mitten in einer offenen Jagd.

Der grüne Heinrich Heinrich folgt Kornbluths Rat und stellt ein paar Fragen, die er sich bisher nicht zu stellen gewagt hat, und stellt fest, dass er in seinem Leben nie älter als 13 Jahre geworden ist.

Heimzus Heinrich und Samuel machen sich auf den Weg nach Hause, kaufen noch ein paar Geschenke für die Verwandschaft und lassen die Seele baumeln, aber, ach, warum machen die Sicherheitsbeamten plötzlich so ein Gewese um ein kleines schwarzes Köfferchen.

Kapitel XIII

Besser ein Ende mit Schrecken, oder wie war das doch gleich? Egal, auf jeden Fall Ende von Teil I

Das Ende der Geschichte Samuel macht sich Gedanken über das Ende der Geschichte oder hatte Pragen etwa doch recht und bisher wurde erst der Prolog der Geschichte erzählt?

Meister Henning Ein geschundenes Fabelwesen und der Verlust der Identität.

Im selben Boot Wilhelm legt sich kräftig in die Riemen, während Heinrich seine Waffenform demonstriert und damit fast das Boot zum Kentern bringt - Ouistiti! Cheese!

Der Wurzelsepp Der Wurzelsepp ist als Kinderfresser bekannt. Warum man den Rosenkavalier Wilhelm Fenner als Wurzelsepp bezeichnet? Tja, das wissen nur die Geister und Eltern der gefressenen Kinder. Dabei würde Wilhelm noch nicht einmal einen Kinderriegel essen (aus Angst, da seien Kinder drin).

Unruhe Wilhelm experimentiert mit Vektoren und rächt sich bei der Gelegenheit an seinem Tischnachbarn. Ansonsten? Vierzig Kilometer Stacheldrahtzaun, Panzeröl auf dem Grobbeton und ein Munitionsdepot um die Ecke – Gefechtsübungen, Artillerie und Panzerketten.

Stakkato Strefler stattet Hauptmann Fenner einen Besuch ab und der Trödler hat kein Interesse an einem blutigen Wehrmachtsmantel. Aber wer bügelt Heinrichs Wäsche? Und Pragens? Und Jans? Und Wilhelms?

Welt aus Wasser Tomo hat seinem besten Freund einst eine wichtige Frage gestellt. Jahre später stellt Heinrich Wilhelm diesselbe Frage, wenngleich unter einem anderen Vorwand als damals. Wer im Glashaus sitzt darf ruhig zurückwinken und wie Wilhelms schlechtes Französisch zu einem tragischen Missverständnis führt.

Der gelbe Ziegelsteinweg Ein smaradggrüner Palast am Ende eine gelben Ziegelsteinwegs, eine Vogelscheuche und ein eiserner Löwe. Fehlt nur noch der Blecheimermann. Be it ever so beautiful, there is no place like home! Ebenfalls grün, wenngleich nicht unbedingt smaragdgrün ist außerdem das Blut der französischen Gebirgsjäger. Wie praktisch! Da dort das Wort ›rot‹ ohnehin verboten ist. Was grün jedenfalls auf Nepali heißt, weiß einer ganz sicher nicht: Der Professor!

Der eiserne Heinrich Ein Märchen von einem treuen Diener namens Heinrich, der seinen Herren, einen edelmütigen Prinzen, über alles liebt, sodass er, als dieser von einem hartherzigen Alchemisten in einen Frosch verwandelt wird, drei eiserne Bänder um seine Brust schmieden lassen muss, um nicht vor Kummer zu zerspringen. Aber als der böse Fluch schließlich gebrochen wird, lösen sich die eisernen Bänder mit einem solch lauten Getöse von des Dieners Brust, dass der Prinz jedes Mal meint, der Welt bräche in Stücke. Aber es ist nur das Glück und die Freude über die Erlösung seines geliebten Herrn.

Kapitel XIV

Die verlorenen Söhne der Familie Taira kehren nach Hause auf die Morlainseln

Wassergeister Samuel und sein großer großer Bruder Heinrich fahren mit einer Fähre in den subtropischen Süden der japanischen Inseln. Wassergeister begleiten sie auf ihrer Fahrt.

Drachenkind Ryūji Taira das Drachenkind kehrt in seine Heimat zurück und wird dort zusammen mit seinem Bruder Samuel herzlich willkommen geheißen.

Die Grenze Die Grenze zum Hof der Tairas wird von einem magischen Abwehrzauber gegen Dämonen beschützt, der allein vom kindlichen Glauben eines kleinen Jungen aufrecht gehalten wird.

Shinpai Suna Ein gängige Redewendung auf den Okinawas lautet »Shinpai suna, nankurunaisa - Kopf hoch, wird schon werden!« Oma Taira hat ihr Leben ganz nach dieser Philosophie ausgerichtet und gibt diese so an ihre Enkelkinder weiter. Diese Lebensformel ist ein Teil des Geheimnisses, warum auf den Inseln so viele 100-jährige fidele und gesunde Menschen leben.

Yin und Yang Ein pockennarbiges Porzellangesicht im Dienst des Kaisers und ein Morsecode hinter dem sich die Wandlungen von Yin und Yang verbergen.

Spielen die Kobolde Oma Taira verrät ihrem Enkel, dass manche Kobolde aus Schmerzen geboren werden und zeigt ihm das Bild von Europa, das sich ihr durch die Augen ihrer Tochter und die Wortes ihres Schwiegersohns offenbar hat.

Asche und Rausch In einem nahezu fieberhaften Rausch begibt sich Heinrich auf die verzweifelte Suche nach einem Wanderprospekt über eine Bergregion auf Hokkaido. Doch vermutlich ist das Objekt seiner Begierde bereits zwischen den Gemüseabfällen auf dem Markt gelandet oder als Ofenanzünder in Feuer und Rauch aufgegangen.

Die Welt, ein Kreis Heinrich bemerkt, dass er sich auf der Suche nach dem Mittelpunkt seiner Welt, immer nur um seine eigene Achse dreht.

Heimspiel Heinrich ringt mit seinen Erinnerungen. Doch bei diesem Kampf hat er ausnahmsweise einmal den Heimvorteil.

Kapitel XV

Heinrich lernt zu träumen

Himmel und Erde Nach einer Nacht voller Schrecknisse erwacht Heinrich in einen Morgen voller Überraschungen und entdeckt einen Zugang zu Wilhelms Gedankenwelt, einer Welt, in der Wilhem der Himmel ist und er die Erde - und umgekehrt!

Zwischen allen Welten Heinrich ist der festen Überzeugung, dass die Welt der Menschen nur eine schmale Fahrrinne zwischen der Welt der Dämonen und der Welt der Geister ist.

Die Papierwerkstatt Heinrich verliert sich im regen Treiben der Inselhauptstadt Naha, findet jedoch Zuflucht in einer altmodischen Papierwerkstatt, wo ihn die Schlaflosigkeit der vergangenen Nächte einholt und auf den Grund eines tiefes Sees sinken lässt.

Herbstkind Die Geschichte des während einer Pockenepidemie umgekommenen Yin-Yang-Priesters Kōyō Fujiwara und seiner Geliebten Akiko, deren Name sich nach ihrem versuchten Freitod in ein Symbol ewigen Herbstes und niemals endender Trauer verwandelte.

Rorschachfalter Rorschachfalter sollen Einblick in die eigene Seele gewähren, doch sie sind schwer zu fangen. Heinrich entschließt sich, den Falter, der ihn seit dem Besuch in seinem verlassenen Elternhaus wie ein treuer Begleiter gefolgt war, frei zu lassen und löst damit die Fesseln von seinen Füßen, um selbst wie ein Rorschachfalter fliegen zu lernen.

Mondnächtler Von den drei Kindern, die aus dem Urgott Izanagi geboren wurden, findet Tsukiyomi no mikoto in den Mythen am wenigsten Erwähnung, dennoch steht er seinen Geschwistern Amaterasu und Susanoo in nichts nach. Er wird auch Mondnacht, Mondnächtler, Mondenzähler und Zeitzähler genannt. Obwohl er unter Freunden als der durchtrieben und sprunghaft gilt, gab ihm sein Vater, das nachtbeherrschte Land regieren. Einen Auftrag, den er mit Freude über die glücklichen Träume der Menschen und Verzweiflung über seine Ohnmacht, ihnen gegen ihre inneren Dämonen beistzustehen, erfüllt.

Erste Lektion Am Anfang sind wir alle Anfänger und der Weg des Schülers, auch der des Traumschülers, beginnt mit der ersten Lektion: Sich selbst zu beherrschen, heißt jedoch nicht unbedingt, niemals wieder weinen zu dürfen.

Blutgeysire Wer einen Rückblick in die Zeit vor dem Gehen auf zwei Beinen und vor dem Sprechen von artikulierten Silben, Wörtern und Sätzen wagt, erkennt nicht nur, was er bereits gemeistert, sondern gewinnt zugleich eine Ahnung davon, war er noch alles in seinem Leben zu meistern imstande sein wird. Heinrich erinnert sich zwar nicht an die Zeit vor seinem ersten Schritt oder seinem ersten, dafür jedoch an die Blutgeysire aus dem Arm seines besten Freundes.

Solange es währt Heinrich erkennt, dass es sich bei den Worten Unvergänglichkeit und Unwandelbarkeit um zwei sich gegenseitig ausschließende Begriffe handelt und dass er sich seiner Niederlage verweigern muss, wenn er aus dem Schatten des schönen, jungen Prinzen und grausamen Fürsten hervortreten möchte. Da die Ewigkeit jedoch aller in sie gesetzten Hoffnungen zum Trotz flüchtig bleibt und zudem jede Form der Kooperation ablehnt, beschließt er die Toten tot und die Vergangenheit hinter sich zu lassen, isst ein Reißklößchen und macht sich auf den Weg nach Hause.

Kapitel XVI

Zur selben Zeit an einem ganz anderen Ort Phantásiens wird ein einsamer Bergwanderer mitten in der Nacht von einem seltsamen Traum geweckt. Er ist schweißgebadet, sein Herz rast und seine linke Hand zittert. Da er jedoch das Vergessen seines nächtlichen Gedankenwirrwarrs zu seiner ersten Morgenroutine erklärt hat, kann er sich nicht mehr an die Bilder aus seinem Traum erinnern, dennoch befiehlt ihm ein ungutes Gefühl, schleunigst ins Tal zurückzukehren

Ainu-Moshir Die Worte »Quatsch« und »Dubakadubakayorusu« bedeuten zwar nicht exakt dasselbe, kommen aber immer dann zum Einsatz, wenn Heinrich widersprechen möchte, ohne sich dabei in langen Erklärungen zu ergehen. Die Bedeutung des Wortes »Quatsch« ist gemeinhin bekannt und steht entweder einen harmlosen Unfug oder einen triftigen Irrtum, das ursprachliche Wort »Dubakadubakayorusu« hingegen bezeichnet weniger die Tat als vielmehr den Täter und steht somit für den »Quatschmacher«, landläufig auch als Dummkopf, Trottel oder Idiot bekannt. Langer Rede kurzer Sinn: Wilhelm bittet Heinrich um Vergebung.

Das Ende der Welt Wilhelm rekapituliert in kurzen Etappen seine Flucht aus Deutschland sowie seine Reise durch Sibirien und seine Überfahrt von Ussurijsk über das Japanische Meer nach Wakkanai, auch bekannt als »Ende der Welt«. Er erzählt von seinen ersten Erlebnissen in Japan und wie er sich von einem Tellerwäscherjob zum nächsten hangelt und sich damit über Wasser hält.

Drachenland Ein auf den ersten Blick garstiger Landstrich: giftige Dämpfe, reißende Wasserfälle, schwefliger Geruch, schorfige Steinschuppen und eitrigen Kraterpusteln, kurz ein Vulkangebirge. Es scheint als schliefe unter der Felsendecke ein Drache. Seishirō Noe schließt das Drachenland jedoch sofort in sein Herz.

Winterfest Das Japanische kennt zwar Worte für Erdbebenfestigkeit, Feuerfestigkeit, Sturmfestigkeit und ein gutes Dutzend weiterer Festigkeiten, darunter auch solche gegen Kälte, Schnee und Frost, aber es fehlt ein gängiger Begriff für eine allgemeine und umfassende Winterfestigkeit. Deswegen erweitert Seishirō Noe den Wortschatz der Bewohner von Shō kurzerhand um das deutsche Wörtchen »winterfest«.

Geschichten von Göttern Die alten Geschichten der Ureinwohner Hokkaidos vom Beginn der Welt ähneln zwar in vielerlei Hinsicht den Schöpfungserzählungen, die man anderswo schon gehört hat, aber neben der Erschaffung von Himmel und Erde erzählen ihre Mythen auch von einer fremden Kultur, die den Menschen auf der Erde einst die praktischen Dinge wie Häuserbau, Vorratshaltung und Wundversorgung beigebracht haben soll. Die immense Kluft zwischen dem hohen Technologisierungsgrad der fremden Zivilisation und ihrer eignen Lebensweise ließ die Einheimischen damals glauben, sie hätten es mit Göttern zu tun, und sie gaben ihnen Namen wie Ainurakkur, Okikurmi oder Oinakamui. Aber es könnte auch eine andere Erklärung dafür geben. Vielleicht ein wenig zu weit gegriffene oder gar fantastische Erklärung, aber durchaus plausibel, wenn man in vagen Möglichkeiten anstatt in unanfechtbaren Tatsachen denkt.

Winterschlaf Kenash Unrabe trinkt Huchis Blut, nachdem diese in einem wortlosen Dialog mit einem Jäger von einer Gewehrkugel getroffen wird, die eigentlich für die von ihre beschützte Bärenmutter gedacht war.

Der weiße Mond Huchi weiht ihren Schützling Okkai in die Geheimnisse ihrer Sippe ein und wählt in als ihren geistigen Nachfolger und letzten Träger der weißen Mondsichel. Überrascht stellt, dass die Worte Huchi und Okkai einfach nur »Großmutter« und »junger Mann« bedeuten.

Der letzte Wunsch Huchi verwendet ihren Lebenswunsch, um Kunnechup-kamui dazu zu bringen, ihrer letzten Bitte stattzugeben und Okkai als ihren Nachfolger zu akzeptieren.

Kamui-Moshir Ein Mann, der darauf besteht, nur das glauben zu wollen, was er mit seinen eigenen Augen sieht, und der lieber zweifelt als vertraut, wird der erschütternden Erfahrung ausgesetzt, dass neben der Welt der Menschen, Ainu-Moshir, noch eine zweite Welt existiert, das Reich der Götter, Geister und Dämonen, Kamui-Moshir.

Kapitel XVII

Heinrich und Samuel genießen die Ruhe ihres geerdeten Alltags, als plötzlich ein Gaijin für Aufruhr sorgt und die Zinnfiguren aus dem gründen Edelsteinpalast zum Leben erwachen

Namen im Sand Auf den okinawaischen Inseln herrscht auch im Dezember sommerliches Wetter. Jedenfalls nach deutschen Maßstäben zu urteilen. Heinrich füttert das Meer mit seinen Erinnerungen, die er in den Sand schreibt, um sie von den Wellen verschlingen zu lassen, während sich Samuel für die Aufnahmeprüfung der Universität vorbereitet. Die Stimmung des geerdeten Alltags wird jedoch erschüttert, als zusammen mit einem gelben Postpaket ein Gaijin die Bühne betritt.

Vergessene Treue Während die Zeit auf den okinawaischen Inseln stehen geblieben zu sein scheint, hat sich die Welt auf der anderen Seite der Erde weitergedreht. Die Funktionäre des deutschen Generalstabs führen einen Kampf gegen ihr eigenes Land und Pragen setzt seine Hoffnung, dieser Entwicklung Einhalt gebieten zu können, auf Wilhelm. Er stellt ein Expeditionsteam zusammen, um den verlorenen Gebirgsjägerhauptmann in den Bergen von Hokkaido aufspüren zu können, und bittet Heinrich um Hilfe. Dieser beharrt jedoch darauf, die ganze Geschichte zu erfahren: Die Geschichte von den beiden Brüdern Kajetan-Lewin und Marcus Pragen.

Der verirrte Seemann Pragen folgt Heinrich wie ein verirrter Seemann dem hoffnungsvollen Glimmen seines Leitsterns. Jedenfalls behauptet er das. Als er ihm jedoch ein merkwürdiges Angebot unterbreitet, beschleicht Heinrich das Gefühl, dass der verirrte seinem Leitstern nicht folgt, sondern ihn zu dirigieren versucht.

Bestienmeister Der Feldzug der Einherier gegen die Bestienmeister und eingelegte Bittermelonen aus dem eigenen Garten.

Gottes Rivale Der in die Jahre gekommene Professor des Instituts für Geist und Leben glaubt nur an einen Gott: sich selbst. Doch anders als der Christengott, der seinen Sohn ans Kreuz genagelt hat, zieh er eine psychologische Lebenshilfe für schwierige Vater-Sohn-Beziehungen zu Rate, um derart drastischen Entwicklungen vorzubeugen. Vaterschaft ist in seinem futuristischen Weltbild eine Frage von Kreativität und Elternschaft ein Akt der Begnadung. Obwohl er all sämtliche geforderten Tugenden in sich vereint sieht, will es ihm nicht gelingen, seinen Sohn von der Notwendigkeit einer reinen Blutlinie zu überzeugen.

Die weiße Linie Der Professor dringt in Heinrichs Gedankenfestung ein und teilt dessen Welt in zwei Hälften. Heinrichs Versuch sich gegen den Angriff zur Wehr zu setzen, reißt jedoch nur alte Wunden auf.

Das Tabernakel Der Gott der neuen Welt führt seinen Erstgeborenen durch die Hallen seiner Schöpfung. Das Tabernakel hält er jedoch verschlossen, da es seinen unheiligen Wunsch entlarven könnte.

Blutsbrüder Meissmann Theorie über biologisch determinierte Affinität, Heinrichs Brüder und Wilhelms Glaube an die weiße Linie.

Kains größter Traum Die Geschichte der Arier und Yamato, wie sie nicht im Schulbuch steht.