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Neuschwabenland. Die von einer deutschen Südpol-Expedition in den Jahren 1938 und 1939 entdeckte küstennahe Region im Osten der Antarktis. Wilhelm vermutet, dass hier das Königreich seiner Mutter Prinzessin Martha liegt. Karte.
Prinzessin-Martha-Küste. Heimat der in den Jahren 1989 und 1990 erbauten norwegischen Antarktisforschungsstation »Troll«. Karte.
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Amami-Inseln (und Amami-Ōshima). 奄美諸島 (und 奄美大島). Eine Inselgruppe vor Heinrichs Heimat Okinawa. Auch hier ist eine Insel des in Japan häufig für Inseln verwendeten Namens Ōshima zu finden. Als Heinrich auf dem Weg nach Hause mit der Fähre an dieser Inselgruppe vorbeifährt, ahnt er noch nicht, was es mit einer anderen Insel namens Ōshima auf sich hat. Karte.
Asahidake. 旭岳. Der höchste Berg (2291 m) auf Hokkaido, der nördlichsten Hauptinsel Japans. Im Winter verwandelt sich das vulkanische Gebiet in eine eisige Schneelandschaft. Die kleinen Dörfer am Fuße des Gebirges sind während der Winterzeit oft wochenlang von den Großstädten abgeschnitten. Seishirō Noe vermutet aufgrund der Aufzeichnungen von Professor Meissmann im Inneren des Gebirges Zugänge zu einer geheimen unterirdischen Zivilisation. Karte.
***Asahikawa. 旭川市. In dieser nach der Hauptstadt Sapporo zweitgrößten Siedlung Hokkaidos lernte Wilhelm Fenner nach seiner Ankunft in Japan Herrn Imamura kennen, der ihm eine Wohngelegenheit bei einer befreundeten Familie und eine Anstellung vermittelte. In den Seitenstraßen der Altstadt gibt es einen ständigen Flohmarkt, auf dem nicht nur Gebrauchtwaren feilgeboten werden, sondern auch ausgesonderte Restbestände von privaten Firmen oder staatlichen Unternehmen. Nachdem sich Wilhelm Fenner von seinem Lohn als Gelegenheitsarbeiter bei einem Straßenfest, auf einer Reifenverbrennungsanlage und in einem kartografischen Amt des meteorologischen Büros eine Kletterausrüstung zusammengespart hatte, siedelte er in das nahegelegene Bergdorf Shō um. Karte.
***Daisetsuzan. 大雪山. Das zentrale Hochland von Hokkaido ist der größte Nationalpark Japans und Heimat des Asahidake, des höchsten Berges von Hokkaido. In dieser durch vulkanische Aktivität geprägten Region behütete Huchi einen Bären vor ausländischen Wilderern. Karte.
***Eboshikanal. 烏帽子分流. Ein kleiner Flusslauf des Ooikawa (大井川, 沖縄県) in Heinrichs Heimatdorf Nakijin, der die Höfe im Osten vom Hafengebiet trennt und in dem die dickbäuchige Inohabushitänzerin, die Samuel und Heinrich als Willkommensgeschenk erhalten haben, schwimmen gelernt hat. Karte.
***Higashikawa. 東川. Kleine Stadt im Südosten von Asahikawa. Huchi, deren entfernte Verwandte sich in dieser Stadt niedergelassen hatten, pflegte sich auf dem dortigen Markt mit Lebensmitteln, Kleidung und allen anderen Notwendigkeiten des täglichen Lebens in ihrer Berghütte am Rande der Zivilisation einzudecken. Karte.
Honshu. 本州. Die größte Insel Japans. Die von den weit im Süden Japans gelegenen okinawaischen Inseln stammende Kaoru Taira kehrte nach ihrer Schulausbildung dem ländlichem Trott ihrer Heimat den Rücken und träumte von einer Karriere als Krankenschwester in einer der belebten und modernen Großstädte der Hauptinsel. Karte.
***Iejima. 伊江島. Diese westlich der Halbinsel Motobu gelegene Insel im Ostchinesisches Meer verfügt über einen kleinen Flughafen, der vor allen Dingen privat genutzt wird. Von hier aus starten Heinrich und Samuel ihre Reise nach Ōshima. Karte.
***Ise. 伊勢市. Heimat des höchsten Heiligtum Japans. In der weitläufigen Gebäudeanlage der jährlich von sechs Millionen Pilgern besuchten Tempelstadt befinden sich Museen, Bibliotheken und über hundert Schreine, in denen die Gottheiten der shintoistischen Mythologie verehrt werden. Auch die Seele der Gottheit Tsukiyomi wird in den beiden Hauptschreinen verehrt, wo ein Teilaspekt seines Geistes in einem heiligen Spiegel wohnt. Karte.
***Iwanai. 岩内町. Eine Stadt in Norden Japans und eine der ältesten Städte in der Region. Kornbluth unterhält einen einseitigen Kontakt zu einer Briefkastenadresse in diesem Skiressort an der Westküste Hokkaidos. Karte.
***Izu-Inseln (und Izu-Ōshima). 伊豆諸島 (und 伊豆大島). Die als Naherholungs- und Feriengebiet genutzte Izu-Inselkette vor Tokio, die zu einem Nationalpark gehört und die Ostgrenze der Philippinischen See bildet, filtertet einen Großteil des Inseltourismus beiseite und sorgt durch die der Kette angehörige Insel namens Ōshima dafür, dass die weiter südwestlich gelegene Insel eben dieses Namens ihr Dasein im Schatten des Feriengebiets für Wanderer, Angler, Taucher und Surfer fristen kann, ohne von der Öffentlichkeit bemerkt oder von den Behörden behelligt zu werden. Karte.
***Kamikawa. 上川町. In dieser in einem Flusstal am Fuße des Asahidakegebirges gelegenen Stadt in der Nähe des Bergdorfes Shō, deren Gemeindegebiet größtenteils aus unbewohntem Bergland besteht, befindet sich Huchis letzte Ruhestätte. Karte.
***Kagoshima. 鹿児島市. Japanische Hafenstadt an der Südwestspitze der Insel Kyūshū. Sofern das Wetter es zulässt, herrscht von hier aus regelmäßiger Fährbetrieb auf die Okinawaischen Inseln. Fährfahrten haben etwas Gemächliches an sich: In ungefähr 25 Stunden schippert man von Kogoshima bis Naha. Heinrich zieht die Fähre dennoch dem Flugverkehr vor, weil er so auch als Kind gereist ist. Karte.
***Kyūshū. 九州. Südlichste und drittgrößte der vier Hauptinseln Japans. Von hier aus kann man bequem per Fähre z.B. ab dem Fährhafen in Kagoshima oder per Regionalflug auf die Okinwaischen Eilande übersetzen. Karte.
***Miyakojima. 宮古島. Auf dieser japanischen Insel in der Präfektur Okinawa ist auf Meissmanns Karten ein Zugang zu der alten Welt verzeichnet. Karte.
***Motobu. 本部町. Diese für nordokinawaische Verhältnisse Großestadt liegt wie Heinrichs Heimatdorf Nakijin auf der gleichnamigen Motobu-Halbinsel. Auf ihrer Reise nach Ōshima setzen Samuel und Heinrich mit einem Fährschiff von Motobu nach Iejima über. Karte.
Nachodka. Находка. Eine am Japanischen Meer gelegene Hafenstadt im Fernen Osten Russlands mit regem Fährbetrieb. Wilhelm Fenner benutzt die Grauzonen dieses wichtigen Güterumschlageplatzes zwischen der Seeschifffahrt auf dem Japanischen Meer und der Transsibirischen Eisenbahn, um ohne viel bürokratisches Federlesen nach Japan zu kommen. Karte.
***Nago. 名護市. Eine Stadt im Süden der Halbinsel Motobu die per Buslinie mit Heinrichs Heimatdorf Nakijin verbunden ist. Samuel möchte dort an der internationalen Fakultät der neugegründeten privaten Myōō-Universität studieren und hat vom Universitätsdirektor, dem einerseits an einer international bunt gemischten Studentenschaft gelegen ist und der andererseits die Jugend aus den ländlichen Regionen Okinawas unterstützen möchte, sogar ein Stipendium in Aussicht gestellt bekommen. Karte.
***Naha. 那覇市. Größte Stadt der japanischen Präfektur Okinawa. Hier gibt es auch das größte Krankenhaus im südlichen Teil Japans, wo Kaoru Taira ihre Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte und ihren späteren Ehemann Lysander Josef Luv kennenlernte, als dieser während einer Studienreise aufgrund einer akuten und ernsthaften Magenverstimmung ärztlicher Fürsorge bedurfte. Karte.
***Nakijin. 今帰仁村. Ein okinawisches Küstendorf mit stark ländlicher Prägung in den Außenbezirken und mit einem großen Fisch- und Gemüsemarkt am Hafen. Heimatort von Heinrichs Großeltern mütterlicherseits. Karte.
Okinawa. 沖縄県. Als Japans südlichste Präfektur herrschen hier bisweilen tropische Klimaverhältnisse. Auch die Flora und Fauna des okinawaischen Hinterlands erinnern aufgrund der Schlangen, Spinnen, Palmen und Lianen an tropische Gefilde. Aus vielen kleinen Inseln bestehend ist man der Küste nie wirklich fern. Hier leben die meisten 100jährigen Menschen auf unserem Planeten. Heinrich Luv verbrachte hier einen großen Teil seiner Kindheit, bis er im Alter von acht Jahren von seinem Vater nach Deutschland geholt wurde. Karte.
***Ōshima. 大島. Diese im Philippinisches Meer gelegene unsichtbare Vulkan-Insel misst, obwohl sie mit dem Zeichen für ›Groß‹ geschrieben wird, an ihrer breitesten Stelle nur 12 km im Durchmesser. In dem Krater des sich aus der Mitte erhebenden Vulkans, dessen Ausläufer mit dichtem Urwald bewachsen ist, hat sich ein Grundwassersee gebildet, der in mehreren Rinnsalen südlichen Hänge abließt. In den Wäldern und an den flachen Hängen trifft man auf giftige Schlangen, riesige Vertreter der Insektenwelt, Reptilien und Lurche, aber auch auf eine Vielfalt an Vögeln und kleinen Säugern. Die Westflanke ist mit unzähligen jungen Vulkankratern übersät, die noch immer aktiv sind und das ganze Jahr über giftige Gase ausstoßen. Je nach Windlage ist auf der Insel das Tragen einer Gasmaske anzuraten. In einer gut versteckt Talfurche im Osten der Insel, liegt eine geheime Siedlung. Doch selbst wenn es jemandem gelingen sollte die nur per Hubschrauber erreichbare Insel, die in keinem Fremdenführer aufgelistet ist und ihr Dasein im blinden Punkt des Umweltministeriums fristet, zu betreten, könnte er tagelang durch den Urwald und über die kargen Kraterkämme im Kreis umherirren, ohne auch nur den leisesten Hinweis auf menschliches Leben zu finden. Karte.
***Philippinisches Meer. Ein Name für den Westrand des Pazifischen Ozeans zwischen den Ryūkyū-Inseln, Kyūshū und Honshū im Norden, den Izu-Inseln im Osten und Taiwan und dem philippinischen Archipel im Westen. In diesem Nebenmeer des Pazifiks, das zu den tiefsten Meeren der Erde zählt, liegt die unscheinbare Insel namens Ōshima, die einer Splittergruppe des Deutschordens Unterschlupf bietet. Karte.
Ryūkyū-Inseln. 琉球諸島. Eine Kette vulkanischer Inseln im Ostchinesischen Meer zwischen der japanischen Insel Kyūshū und Taiwan. Hier ganz im Süden von Japan leben Heinrichs Großeltern in dem kleinen Städtchen Nakijin auf der okinawaischen Hauptinsel Okinawa-hontō (沖縄本島). Karte.
Shō. 翔. Eine winziges Bergdorf in der vulkanisch geprägten Landschaft am Fuße des Asahidake, des höchsten Berges (2291 m) der im Norden gelegenen Japanischen Insel Hokkaido. Obwohl das Dorf offiziell keine eigene Verwaltung besitzt, gilt Seishirō Noe als Bürgermeister, Kurverwalter und Leiter der Bergrettungseinheit. Der deutschstämmige Zuwanderer erwarb sich das Vertrauen der heimischen Bevölkerung durch seine Arbeit im Anlegen von gesicherten Verbindungswegen zu den nahegelegenen Großstädten sowie Höhenwegen auf die Gipfel und Grate des Asahidake-Gebirges, durch den Aufbau einer gut ausgebildeten und organisierten Bergwacht und durch seinen Einsatz, das Dorf winterfest zu machen, sodass die Bewohner ihre Behausungen über die Wintermonate hinweg nicht verlassen müssen. Karte.
Tokio. 東京. Schillernde Metropole auf der japanischen Hauptinsel Honshu, aus deren Glanz und Zierde Kaorus Tairas Träume vom großen Leben gewebt waren. Karte.
Ussurijsk. Уссурийск. Etwa 100 km nördlich von Wladiwostok gelegene russische Stadt an der Transsibirischen Bahnstrecke. Wilhelm Fenner benutzt den Ussurijsker Bahnhof als Umstiegspunkt nach Nachodka. Karte.
***Wakkanai. 稚内市. Wilhelms Freundin Huchi nennt diese Stadt am nördlichsten Zipfel Japans, obwohl sie über einen Flughafen und einen Hafen verfügt, ›Ende der Welt‹. Für Wilhelm ist sie jedoch der ›Anfang‹. In der Sprache der Ureinwohner Hokkaidos heißt die Stadt Yamwakkanay, ›der Bach, in dem das kalte Wasser fließt‹. Karte.
Wladiwostok. Владивосток. Eine sieben Zeitzonen von Moskau entfernte große russische Hafenstadt am Japanischen Meer und Endbahnhof der Transsibirischen Eisenbahn. Um den noch immer strengen Ausländerkontrollen des ehemaligen Hauptquartiers der sowjetischen Pazifikflotte zu entgehen, meidet Wilhelm Fenner auf seinem Weg nach Japan diesen wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Karte.
***Yonaguni. 与那国島. Auf dieser winzigen Insel in der japanischen Präfektur Okinawa liegt laut Meissmanns Aufzeichnungen ein Zugang zu der alten Welt. Karte.
***Yonahadake. 与那覇岳. Heinrichs Großmutter liebt, es mit der Familie sportliche Ausflüge auf diesen zwar nicht besonders hohen, aber mit einem dichten Pelz aus Urwald überzogenen Gipfel dieses Berges zu unternehmen. Mit seinen fünfhundert Metern über dem Meeresspiegel ist er die höchste Erhebung auf der okinawaischen Hauptinsel und Heimat für Paradiesvögel, giftige Schlangen und seltene Lurch- und Säugetierarten. Karte.
***Yoronjima. 与路島. Da von der Amami-Insel Yoronjima aus eine direkte Fähranbindung nach Nakijin besteht, steigen Samuel und Heinrich auf ihrer Reise zu ihren Großeltern hier von ihrem großen Luxusliner auf einen kleinen Fährkahn um. Karte.
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Aš. Kleines Städtchen im Nordwesten von Böhmen. Geburtsort von Kajetan-Lewin Pragen. Karte.
Bad Reichenhall. Gebirgsjägerstandort im Berchtesgadener Land mit Maultiereinheiten und Haflingerzügen. Die Mittenwalder Gebirgsjäger stehen in regem Austausch mit ihren Bad Reichenhaller Kameraden. Bei einem gemeinsamen Alpenquermarsch mit Winterbiwak lernt Wilhelm Fenner Hauptmann Albrecht und das Tragtier Alyssa kennen. Karte.
Berg. Eine kleine Gemeinde im Starnberger Seenland. Das beschauliche Dörfchen liegt am Ostufer des Starnberger Sees und bietet einen imposanten Fernblick auf die majestätischen Gipfel der Bayerischen Voralpen Zugspitze, Hochwanner (zweithöchster Berg Deutschlands nach der Zugspitze), Rabenkopf, Herzogstand, Jocheralm (Jochberg) und Heimgarten. Hier veranstaltet Kajetan-Lewin Pragen für die Mitglieder seiner Dienststelle eine Jahresversammlung mit abschließendem Ball in einem zum Fest- und Tagungssaal ausgebauten Marstall in unmittelbarer Nähe des Schlosses. Karte.
Böhmen. Čechy. Region in Tschechien. Die Familien Pragen und von Alvensleben besitzen hier zahlreiche Ländereien und Wirtschaftshöfe. Karte.
Calden. Kleine Gemeinde im geographischen Zentrum Deutschlands. Wilhelm Fenner verbrachte hier seine deutsche Jugend in der Obhut seiner Pflegeeltern und besuchte Nachhilfekurse in der nahegelegenen hessischen Großstadt Kassel an der Fulda. Karte.
Düna. Daugava. Ein Fluss, der bei Riga in die Ostsee fließt und gemeinsam mit seinen Nebenarmen den Rigaer Außengebieten weitläufige Marschen beschert. Zusammen mit ihren tückischen Nebenarmen macht sie Heinrich Luvs profilarmen Wagen das Leben schwer. Karte.
Eckernförde. Eine kleine, norddeutsche Stadt an der Ostseeküste in der Nähe von Kiel. Heimat der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und der Kampfschwimmer und Minentaucher der Deutschen Marine. Wilhelm Fenner nimmt hier an einem Wasserkampf- und Überlebenslehrgang für angehende Heeresoffiziere teil und lernt während seines vierwöchigen Aufenthalts den von den Ostfriesischen Inseln stammenden Admiral Witt und dessen Familie kennen. Am Ende der Schulung erhält er eine Ehrenurkunde als Steinmatrose und Wasserleiche. Karte.
Freiburg im Breisgau. Am Fluss Dreisam gelegene Großstadt im südwestlichen Zipfel Deutschlands. Heinrich Luv studierte hier an der Albert-Ludwigs-Universität Germanistik und Soziologie, brach sein Studium jedoch nach dem Tod seines Vaters ab, um stattdessen lieber nichts zu tun. Karte.
Freising. Eine an der Isar gelegene Stadt 30 Kilometer nördlich von München. Geburts- und Heimatort von Falk Kastl. Karte.
Genf. Genève. Diese in einem südwestlichen Ausläufer der Schweiz gelegene Metropole ist ein beliebter Austragungsort für medizinische Kongresse und Heimat des Schweizersanatoriums maison de lâme et de la vie, das auf einem grünen Hügel der Genfer Außenbezirke thront und von dort aus mit seinem wunderschönen Blick auf den Mont Blanc und den Genfer See über die Traurigkeit hinwegtäuscht, die sich bisweilen hinter den Mauern des Sanatoriums abzuspielen pflegt. Vor allen Dingen in den Räumen ohne Fenster. Karte.
Grafschaft. Sitz des Zentrums für Nachrichtenwesen der Bundeswehr, dessen Daten für die militärische Aufklärung in einem Hochsicherheitskomplex im Ortsbezirk Gelsdorf unter Verschluss liegen. Wenn es um die Bearbeitung von Verschlussakten geht, pendelt Kajetan-Lewin Pragen mit seinen Ermittlungsoffizieren beständig zwischen Köln, Grafschaft und München hin und her, da auf die nachrichtendienstlichen Informationen der zentralen Geheimarchive von München aus nur in eingeschränktem Umfang und nur lesend zugegriffen werden kann. Karte.
Grünten. Der nördlichste Berg der Allgäuer Alpen und beliebter Austragungsort für das Kameradentreffen der Gebirgstruppe. Seit der Verfassungsschutz diesen Verein auf seine graue Liste gesetzt hat, steht das Treffen der Kameraden immer wieder im Fokus von Ermittlungen zur Vorbeugung gegen das Aufkeimen von rechtsextremen Tendenzen. Karte.
Hirschberg. Als südlicher Ausläufer des Odenwalds liegt dieser ca. 250 m hohe Hügel nördlich des still gelegenen Städtchens Wiesloch. In der Nähe dieses dem Gebirgsjäger nur als unscheinbare Erhöhung geltenden Hügels las Falk Kastl seinen Hauptmann auf, bevor sie zusammen mit dem Auto zur tschechischen Grenze aufbrachen. Karte.
Kempten. Eine in der Nähe von Sonthofen gelegene Stadt im Allgäu mit einem Bundeswehrkrankenhaus. Dort wurde Ferdinand Strefler nach seinem unglücklichen Autounfall notbehandelt. Karte.
Köln. Großstadt im Herzen Nordrhein-Westfalens und Sitz des Heeresamtes und der Hauptstelle des MAD. Karte.
Konstanz. Deutsche Stadt am Bodensee. Lysander Josef Luv unterhielt hier einen biologischen Sonderforschungsbereich an der jungen Konstanzer Universität. Nach Lysander Josef Luvs Tod wurden die für den Forschungsbetrieb vorgesehenen Gelder unter dem Namen »Luv & Söhne« in einem Stiftungsfond angelegt, aus dem gegenwärtige Forschungsprojekte gefördert werden und der zudem eine enge Zusammenarbeit mit den im Konstanzer Klinikum situierten Laboren des akademischen Lehrkrankenhauses der Stadt Freiburg ermöglicht. Karte.
Leipzig. Großstadt im Osten Deutschlands. Hier wurde am 1. April 1991 ein aus einem Lazarett der Nationalen Volksarmee hervorgenommenes Bundeswehrkrankenhaus in Betrieb genommen. Währender der Eröffnungsphase übernahm eine Kommission aus Geheimagenten des militärischen Abschirmdienstes die materielle und personelle Nachsicherung des neuen Bundeswehrstandorts. Teil dieser unter Kölner Flagge agierenden Kommission war auch ein Mitglied der Münchner Geheimdienststelle, Heinrich Luv.
Lichterfelde. Ortsteil von Berlin. Auf einem kleinen Friedhof des Lichterfelder Villenviertels unweit der Dorfkirche aus Feldsteinen und Holzfachwerk befindet sich das Grab von Lysander Josef Luv. In der Curtiusstraße in der Nähe des Friedhofs wohnen die beiden Brüder Ludger und Samuel Murayama. Die Mutter der beiden Brüder, Tomoko Murayama, wurde ebenfalls auf dem Lichterfelder Friedhof beigesetzt.
***Lindenthal. Südwestlicher Stadtteil von Köln. Wohnort von Dr. Valentin Kornbluth, Vermögensverwalter und Rechtsbeistand der Familien Luv und Murayama sowie der Vertragspartner Fenner und Luv. Karte.
Mitau. Jelgava. In der Nähe von Riga gelegene Stadt. Während des zweiten großen Krieges verlief die Frontlinie zeitweise durch Mitau. Die Stadt wurde nahezu vollständig zerstört. Viktor von Leyden verbrachte hier einen Teil seiner Kriegsgefangenschaft unter der Roten Armee. Karte.
Mittenwald. Kleines, ca. 100 km südlich von München gelegenes Städtchen im oberen Isartal zwischen dem Karwendel- und dem Wettersteingebirge und Heimat für das Gebirgsjägerbataillon 233, wo Wilhelm Fenner im Rang eines Hauptmanns einer Sonderstabsabteilung für die Sicherheit in Fels, Eis und Schnee voransteht. Karte.
Mont Blanc. Als größter Berg der Alpen mit einem Gipfel aus Firn und Eis wacht der Mont Blanc, zu Deutsch »weißer Berg«, aus der Ferne über das im südwestlichsten Zipfel der Schweiz gelegene Genf sowie das dort situierte maison de lâme et de la vie. Karte.
München. Landeshauptstadt von Bayern und Sitz einer Außenstelle des MAD. Auch ein Bundeswehrkrankenhaus ist hier zu finden. Zeitweilige Wahlheimat von Heinrich Luv. Karte.
***Obermenzing. Stadtteil von München. In der evangelischen Kirchengemeinde des Obermenzinger Stadtteils singt der Frauenchor, in dem Heinrich regelmäßig als Flötist musiziert. Die Proben zu den Kirchenauftritten finden abwechselnd in der Kantorei oder in der Aula des Gemeindehauses statt. Karte.
Oberstdorf. In den Allgäuer Alpen gelegene Gemeinde und guter Startpunkt für Berg- und Skitouren sowie Heimatexkursionen der Gebirgstruppe. Durch seine Nähe zu dem nur 20 Autominuten entfernten Sonthofen bietet sich der Kurort auch als Überbrückungsresidenz bei Veranstaltungen auf dem Grünten an. Da es sich auch als Ausgangspunkt für Hochtouren ins Allgäu anbietet, treffen dort an einem lauen Septemberabend zwei scheinbar gänzlich gegensätzliche Einheiten aufeinander: Eine kleine Truppe der Gebirgsjäger und eine Abgesandtschaft des Münchner Geheimdienstkommissariats der Bundeswehr. Karte.
Ogershof. Ogre. In der Nähe von Riga gelegene Stadt an der Oger-Düna-Mündung. Viktor von Leyden praktizierte hier während seiner russischen Kriegsgefangenschaft als Arzt und arbeitete als Stationsleiter im Kriegsgefangenenhospital Ogre. Karte.
Rehau. Ein kleines deutsches Städtchen unmittelbar vor der tschechischen Grenze. Von hier aus nahm Wilhelm Fenner seinen Weg zu Fuß nach Riga. Karte.
Riga. Rīga. Alte Hansestadt am Mündungslauf der Düna und Hauptstadt von Lettland. Geburtsort von Heinrich Luv. In den weitläufig menschenleeren Außenbezirken der Stadt liegt Professor Meissmanns Institut für Geist und Leben. Karte.
***Rodenkirchen. Linksrheinischer Stadtteil von Köln. Wohnort von Oberst Gräfling-Loy. Karte.
***Scharnitz. Kleine österreichische Gemeinde an der Grenze zu Bayern. Um von München nach Mittenwald zu gelangen, nimmt Wilhelm häufig die Zuganbindung nach Scharnitz. Karte.
Sonthofen. 5,5 km südwestlich vom Grünten gelegene Stadt. Im Rahmen ihrer Ermittlungen gegen rechtsextreme Tendenzen innerhalb der Bundeswehr und ihrer Anhängerschaften nahm Oberstleutnant Pragen zusammen mit Oberfeldwebel Luv hier an einigen Veranstaltungen zum alljährlichen Gipfeltreffen des Kameradenkreises der Gebirgsjäger auf den Grünten teil. Karte.
Stötteritz. Ortsteil von Leipzig, hier wohnte der ehemalige NVA-Unteroffizier, der Heinrich Luv mit den Informationen zum Fall »Luise Stahl / Luīze Tērauds« versorgte und den Wert dieser Information mit drei Monatssolden aufgewogen wissen wollte.
Wallis. Ein Kanton im Süden der Schweiz, wo auf über 2000 m Höhe riesige Edelweißplantagen bewirtschaftet werden. Karte.
Weingarten. Sitz der Internationalen Fernspähschule, wo Heinrich Luv und Jan Lechter ihre Ausbildung absolvierten. Karte.
***Weiße Elster. Bílý Halštrov. Ein Fluss in Kajetan-Lewins Heimatdorf in Böhmen. Marcus Pragen und Cecilia Yüan setzten sich für die Erhaltung der Biotope in den Wäldern und Auen entlang der Weißen Elster ein und versuchte die dort ansässige Tierwelt vor Bejagung zu schützen. Karte.
Zermatt. Schweizer Stadt am Nordostfuß des Matterhorns. Startpunkt des Alpenwettkampfs »Patrouille des Glaciers«, bei dem auch die Mittenwalder Gebirgsjäger immer wieder siegreich vertreten sind. Karte.
Ziteil. Das Marienheiligtum Ziteil in der Schweiz ist ein Wallfahrtsort am Osthang des Piz Curvér, wo Oberstleutnant Heidt zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter einen Jahreswechsel lang um die Erlösung von dem Bösen betet. Da der gesetzte Bataillonschef seinen eigenen Fähigkeiten als Bergsteiger kein Vertrauen mehr schenken mag, bittet er Wilhelm Fenner die Heidtschen Pilger von Pignia über die Alp Neaza und den Pass Comet nach Ziteil zu bringen. Karte.
Ferner (zurück)
Mount McKinley. Ein über 6000 Meter hoher Berg in Alaska. Als einer der Seven Summits ist er beliebtes Ziel für die Ausbildung von Heeresbergführern der Bundeswehr. Sowohl Hanns Oheim als auch Wilhelm Fenner sind bei diesem Berg in die Lehre gegangen.